Geschichten

hier finden sie schöne, schreckliche und spannende Geschichten die in meinem Leben

mit den Tieren und in meiner Arbeit passiert sind:


November 2024

§11 des Tierschutzgesetzes

Nachdem nun am Anfang des Jahres das VetAmt Oldenburg wegen einer Anzeige bei mir war, habe ich nun den Entschluss gefasst einen Sachkundenachweis nach §11 des Tierschutzgetzes zu machen. Nach langer Suche habe ich einen Anbieter gefunden (IHK Potsdam) die dies die Vorbereitungskurse online anbietet. Die Prüfung selbst kann ich dann ggf. beim VetAmt Oldenburg oder bei der IHK Postdam machen. 

Ich bin schon gespannt, an 2 Terminen finden die Vorbereitungskurse Ende November statt.


Animal Hording Fall Leipzig 2024

Insel für Meerschweinchen e.V. suchte im Juli 2024 dringend Unterstützung bei einem Notfall mit 90 Meerschweinchen. Da ich etwas Platz hatte konnte ich Hilfe anbieten. Somit sind eine Freundin und ich am 13.07.2024 nach Leipzig gefahren und haben 17 Böcke abgeholt. Die Tiere sind alle schlank und haben Milben, teilweise Misswunden, aber sonst sind sie aufgeweckt und haben die Rückfahrt mit 5 Stunden gut weggesteckt. Nun dürfen sie ankommen, zunehmen und werden dann Anfang August nach und nach kastriert. Diese Zusammenarbeit war klasse. Ein langer Tag, (5,5 Stunden Hinfahrt und 5 Stunden Rückfahrt) aber ein sehr guter Tag.

(Bild schon bei mir in ihrem neuen Quartier in der Quarantäne)

Anzeige beim VetAmt Oldenburg

Am 25.01.2024, als ich selbst bei der 2. Kontrolle durch das VetAmt vom Großnotfall war, war auch eine Vetamtliche Kontrolle bei mir zu Hause: Meine Mutter rief mich an und erzählte, dass das VetAmt Oldenburg gerade da war, sie diese aber wieder weggeschickt habe. Meine Verwunderung war groß. Es läge eine Anzeige gegen mich vor und ich solle mich am darauffolgenden Tag telefonisch melden. 

Natürlich habe ich direkt am Freitag, den 26.01.2024 am Telefon gehangen um die Amtsvet. zu erreichen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging die Dame ans Telefon und sie schilderte mir, dass Anzeige gegen mich vorläge mit folgenden Vorwürfen: 

- die Tiere würden meterhoch im Mist stehen

- es würde nur vergammeltes Futter gefüttert

- ich hätte den Großnotfall ohne VetAmtliche Begleitung übernommen

- es lägen zwischen den lebenden tote Tiere in den Gehegen

- der Garten sei matschig. 

Im erstem Moment war der Schock groß, was bitte?! Aber ich konnte mich direkt beruhigen und schilderte ihr den Hergang des Großnotfalles, dass die Anfrage von VetAmt Nordenham an den Pferde und Hundehof gestellt wurde und diese Dame sich am mich gewandt hatte, dass wir die Tiere in mehreren Terminen übernommen und auf viele Vereine, private Tierschützer verteilen konnten. Natürlich musste man sich selbst davon überzeugen, was natürlich kein Problem war, also machten wir einen Termin für den 01.02.2024 aus.

Am Tag der Kontrolle zeigte ich den 3 Personen alles und Ruhe, auch die "Bestandsliste" die ich führe mit allein Aufnahmen, Vermittlungen usw.. Natürlich war es nicht relevant, ob der Garten matschig ist und alles andere stimmte natürlich einfach nicht.

Sie machten ein paar Fotos und nach gut 1,5 Stunden waren wir durch. Es gibt keine Auflagen nur die Empfehlung meine Arbeit anzumelden, das habe ich bisher nie getan.


Großnotfall 2023/2024

Am 21.12.2023 klingelt am Abend mein Handy, eine Dame Namens Petra, die einen Hof für in Not geratende Pferde und Hunde führt und grade dabei ist einen Verein zu gründen. Sie hatte meine Nummer über Umwege bekommen: Mit der Anfrage, ob ich bei einem großen Meerschweinchennotfall helfen könne, es ginge um 300 Meerschweinchen. Okey, ich rufe zurück, bin grade am Essen.
Beim Rückruf gab es dann die Info, dass die Anfrage direkt vom zuständigen VetAmt kam und das es um geschätzt 300 Meerschweinchen ginge, die Halterin finanziell an ihre Grenzen gekommen sei. Das ist eine Hausnummer. Am gleichen Abend erhielt ich eine Anfrage von der Meerschweinchen Nothilfe Hamburg e.V. ob ich unterstützen könne, es ginge um 45 Böcke. Beide Fälle aus der Wesermarsch. Die Verwirrung war groß, waren das nun 2 Notfälle oder nur einer?! Das klärte sich am nachfolgenden Tag, denn da war das VetAmt erreichbar und konnte Petra Namen und Kontaktdaten der Besitzerin weitergeben, es war der gleiche Notfall. 

Also wurde am Freitag in die Hände gespuckt, alle freien Gehege vorbereitet, am Samstagmorgen dann Kisten, Transportboxen für den Transport gepackt. 

Am Freitag war schon einmal Petra, vor Ort, um sich ein Bild zu machen und die ersten 22 Tiere konnten schon mitgenommen werden. 

Am Samstag, 23.12.2023 sind eine Freundin und ich dann mit 2 Autos hingefahren und wir haben 268 Meerschweinchen mitgenommen, welche in den nachfolgenden Weihnachtstagen auf einige Pflegestelle, Notstationen und Tierheime verteilt wurden. 

Am 28.12.2023 haben wir dann noch eimal gut 270 Tiere abgeholt, wovon viele Tiere in Richtung Köln am kommenden Tag weitergezogen sind. 

Nun fragen sich alle, wie konnte es dazu kommen: Es waren Ratten! Ratten sind an die Meerschweinchen der Hobbyzucht gegangen, haben sich durch die Böden gefressen. Somit waren gerade Jungtiere in Außenhaltung nicht mehr sicher und die Besitzerin sah keinen andern Weg, als die Tiere ins Haus zu holen. Natürlich ist dann eine Geschlechtertrennung sehr schwierig, was der Auslöser einer unkontrollierten Vermehrung war. Gut 1 3/4 Jahr ging es nun so, die Schwarm der Halterin wuchs mit der Anzahl der Tiere und der Überforderung irgendwie alles sauber zu halten. 

Aufgrund der Ratten haben Nachbarn dann das VetAmt verständigt. Welches Auflagen erteilte und sich zusätzlich zur Besitzerin um Hilfe bemühte. Denn es war die Halterin selbst, die sich an die Meerschweinchen Nothilfe Hamburg e.V. gewandt hatte. 

Es ist sehr traurig in unserer Gesellschaft, dass Menschen Angst davor haben sich Hilfe zu holen. Wir haben alle, die vor Ort waren der Halterin nie Vorwürfe gemacht, denn das hilft keinem! Und wir haben auch zu keinem Zeitpunkt Bilder gemacht, das gehört sich einfach nicht! Sie wollte eh schon tief im Boden versinken, vor Schwarm. 

Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen und mir war direkt klar, hier braucht es mehr als nur Hilfe für die Tiere und genau das haben ich ihr auch angeboten. Wenn sie es möchte und annahmen kann helfe ich ihr den Wohnraum wieder zu dem zu machen. 

Sobald es meine Zeit zulässt bin ich vor Ort und wir arbeiten daran, dass es wieder wohnlich wird. Natürlich ist das nicht mal eben gemacht, aber ohne Anfang auch kein Ende.

Am 10.01.2024 stand dann eine Kontrolle durch das VetAmt an, ich wusste, es würde der Halterin helfen, wenn ich mit dabei bin. Leider war die Kontrolle nicht wie erwartet, da noch weitere 60 Tiere in anderen Räumen untergebracht waren, wovon vorher nichts erwähnt wurde. 

Es gibt sehr klare Vorgaben von Seiten des VetAmtes, die es einzuhalten gilt. So darf sie nie wieder züchten, max. 7 Meerschweinchen halten, männliche Tiere müssen kastriert sein und dies muss auch nachgewiesen werden und eine Vergesellschaftung mit Weibchen darf erst 6 Wochen nach der Kastration erfolgen. Die 60 Tiere haben ich am gleichen Tag mitgenommen. Am darauffolgenden Samstag ging es dann weiter und wir konnten die letzten 7 Tiere einfangen, die uns am 28.12.2023 noch durch die Lappen gegangen waren.  

Das VetAmt hat ein weiteres Mal eine Kontrolle durchführen, bei dieser war ich ebenfalls dabei. Es wurden keine weiteren Tiere gefunden. 

Ich halte mein Wort und bleibe an ihrer Seite und wir machen es der Besitzerin, ihrem Hund und dann vielleicht (sofern sie überhaupt noch möchte) einer kleinen Gruppe Meerschweinchen, richtig schön. 

Denn ich zitiere Frank Weber, Haustierexperte von HundKatzeMaus und Leiter des Franziskus-Tierheims Hamburg: "Tieren helfen heißt auch immer Menschen helfen"! 

Ich bin sehr stolz, dass dank social Media und vielen Tierschutzvereinen, Tierheimen, Notstationen und engagierten Tierschützer*innen wir diesen großen Notfall mit einer Gesamtsumme von 693 Meerschweinchen gestemmt werden konnte. Natürlich kommen nun noch viele Babys nach, weil alle Weibchen trächtig sein können. Danke für diese tolle Erfahrung, dass man im Tierschutz nicht alleine steht. 

Januar-Februar 2023

Das Jahr 2023 startet mit massiven Kostensteigerungen in allen Bereichen. Im Februar 2023 sind Obst und Gemüse sehr teuer geworden und auch die neue Tierärzteverordnung hat für Preissteigerungen gesorgt. Somit häufen sich die Anfragen auf Aufnahmen von Meerschweinchen und das vor allem aus Innenhaltung. Es bricht mir das Herz den Haltern nicht direkt helfen zu können. Es dauert nicht mehr lange und die Osterferien stehen vor der Tür, somit können die Innenhaltungsplätze nicht vergeben werden, weil sie schon jetzt vor Urlaubsbetreuungen verplant sind. Ich bitte alle um Verständnis, dass ich nicht sofort helfen kann und auf nach den Ferien vertrösten muss, bzw auf Frühling, wenn die Tiere wieder in Außenhaltung umziehen können. 


Januar 2023

07.01.2023: ab heute wird sich bei uns einiges ändern, denn nachdem meine Katze Kandis leider am Anfang Dez. 2022 überfahren wurde, ziehen heute 3 neue Samtpfoten bei uns ein. Sie kommen aus dem Tierschutzverein Delmenhorst und Umgebung e.V.. Chilly, Curry und Peach werden unser Leben nun bereichern und sicher für ordentlich Aktion sorgen. 

Es sind tolle Tiere, alle 3 sind super offen, neugierig und haben so gut wie gar keine Angst. 

Irgendwann sollen sie auch Freigang bekommen, aber damit lassen wir uns noch etwas Zeit. 



2022

November 2022

Das Wetter ist dieses Jahr auch im Nov. noch so gut, dass ich gut das Obst und Gemüse für die Tiere draußen unter dem Dach lagern kann. Dort schimmelt es nicht und hält sich sehr lange, sogar Gurken. Tja, irgendwie haben das aber freilebende Bewohner der Städte mitbekommen: da gibts lecker Futter. Somit waren Gurken und Chinakohl oft stark angefressen. Alles klar, dachte ich, kein Problem dann sperren wir das Gemüse doch einfach ein. 

Kurzer Hand wurden also große Käfige für das Gemüse gebaut. :-)

Somit ist auch das nun sicher verstaut. So gibt es immer etwas zu tun, es soll uns ja auch nicht langweilig werden. 


Allgemeines

Natürlich gibt es in meiner Arbeit auch immer wieder super schöne Momente. Grade wenn ich Bilder, Videos bekomme von den ehemaligen Schützlingen, die sich super wohl fühlen in ihren neuen zu Hausen.

Das zu sehen macht richtig Spaß, oder auch das Feedback nach Vermittlungen oder auch bei Aufnahmen. Die Dankbarkeit von Menschen weil ich ihnen schnell und unkompliziert helfen konnte. 

Wie sagt man gerne: "Menschen helfen, heißt immer auch Tieren helfen" Und das stimmt einfach auch.

Natürlich hat meine Arbeit auch immer mit Leid zutun, natürlich muss man sich auch oft von Tieren verabschieden, die an ihrem Lebensende angekommen sind, Babys die die Geburt nicht überlegen, Tiere die krank sind oder werden, die es nicht schaffen. Ja, auch das gehört leider dazu. Und das muss man ertragen können, grade bei der Größe meiner Pflegestelle. 

Leider gibt es auch immer wieder Menschen, wo es wenig Spaß macht: Leute die einfach nicht an ihrer Haltung ändern wollen und dann nicht verstehen, warum ich ihnen kein Tier vermittle. Die einfach nicht einsehen wollen, dass ihre Gehege nicht sicher sind, nicht groß genug sind, es für Außenhaltung zu wenig Tiere sind. 

Ich weiß, dass viele Pflegestellen deswegen - wegen dem Menschen - aufhören, weil sie keine Lust mehr haben. Ich bin noch lange nicht müde in meiner Arbeit. Ich stehe da drüber und bleibe mir und meinen Vorgaben für ein neues zu Hause treu. Ich blieben freundlich und berate einfach weiter, wenn es jemand nicht hören will, dann eben nicht. 

:-)  


28.08.2022

Ich wurde durch eine Tierschutzgruppe über WatchApp auf einen Notfall in Bremen aufmerksam, hier suchte eine Tierarztpraxis Hilfe. Einer ihrer Kunden hatte ein Problem mit der Meerschweinchen-Haltung. Ich habe direkt meine Hilfe angeboten. Am 28.08.2022 zogen dann schließlich 11 Böcke und 1 Kastrat ein. Die Tierärztin und ihre Tiermedizinische Fachangestellt, die vor Ort warne, konnten leider nichts gutes berichten. Die Tiere haben sich unkontrolliert vermehrt und liefen in mehreren Räumen in der Wohnung frei herum. Die Tierärztin war sehr entsetzte und es bliebt ihr nur das zuständige VetAmt einzuschalten.

Ich habe auf weitere Hilfe angeboten. Ich danke der Tierärztin in ihrer Helferin sehr für diesen Einsatz. 

Die Tiere selbst waren zu dem Zeitpunkt in noch einem recht guten Zustand, ein paar kleinere Bisswunden und Spuren von Haarlingen.

Im November 2022 hat das Vet.Amt. Bremen diesen Fall auflösen können, es wurden noch 93 lebende Tiere aus dieser Haltung geholt. Natürlich waren die Weibchen zum großen Teil trächtig. Zum Glück haben sich Leute gefunden, die den Tieren nun Chancen auf ein besseres Leben bieten könne. Da die Tiere ja in einer Wohnung gelebt haben, hätte ich nur sehr begrenzt helfen können. Ich bin froh, dass die Tiere nun aus dieser Haltung raus sind. 


07.05.2022

Heute sind 7 Tiere eingezogen: 5 Damen und 2 Böcke. Die Familie hat ihren Mann/Vater verloren und nun hat sie nicht mehr im Oldenburger Land gehalten - sie wollten in die Heimat der Frau/Mutter nach Berlin zurück. Natürlich war das mit den Tieren keine Option. Somit haben die Tiere hier Plätze gefunden, die Jungs wurden kastriert. 4 der 5 Damen haben hier ein Enzuhause bekommen. 


24.04.2022

Anfrage einer Bekannten, Hobbyzüchterin: Sie haben ein großes Problem und muss schweren Herzens ihre Zucht so schnell wie möglich auflösen. Das Grundstück würde verkauft und aufgrund dessen neu vermessen. Ihr Gartenhaus für die Tiere steht leider so gar nicht auf dem Grundstück ihres Vermieter und der neue Eigentümer hat eine Frist gesetzt, bis wann er sein Grundstück komplett nutzen will. Natürlich helfe ich, gar keine Frage. Kurzer Hand sind dann am 24.04.2022 33 Tiere eingezogen, 5 davon sind am gleichen Tag noch weiter in Endstellen zu gute Bekannte gezogen (die aus dem Notfall vom 11.4. eigentlich schon Tiere nehmen wollte, ich diese aber davon abgeraten hatte aufgrund der Trächtigkeiten, des Stresses und des Zustandes der Tiere)

Hier eingezogen sind:
13 Böcke
4 Kastate
11 Weibchen




11.04.2022

Mich erreicht eine Nachricht, ob ich bei einer Kleinanzeige unterstützen könnte. Es würde um 39 Tiere gehen, die vom Alter Verkauf werden sollen. Joa, klar, auf jeden Fall. In der Anzeige waren Tiere unterschiedlichen Alters zu sehen, auch Babys. Also schnell Feierabend gemacht, meine Eltern informiert, dass Boxen vorbereitet werden müssen. Derweil wurde Kontakt zum Besitzer weiterhin gehalten um abzustimmen, wann wir die Tiere abholen können. 

Nach einigem Hin und Her war klar, heute. Also alles eingepackt, Anhänger ran und dann sind meine Mutter und ich gestartet. wir brauchten gut eine Stunde für die Fahrt. Vor Ort angekommen wurden wir erwartet, recht nette Leute. Alle haben mit angefasst, weil ein Stall auf jeden Fall mitgenommen werden sollte. 

Die Tiere saßen natürlich alle viel zu eng, Milben, Haarlinge und Pilz sowie einige Trächtigkeiten waren das Ergebnis dieser Vermehrungsauflösung. Bis heute (9.11.2022 suchen aus diesem Fall noch Tiere ein neues zu Hause)

6 der Damen waren tragend, eine hat komplett verworfen und ist dann nach langer Krankheit Monate später verstorben, eine weitere hat Verworfen sich selbst aber wieder gut erholt und 4 haben problemlos ihre Jungen großgezogen. 


Die Welle der Abgaben reißt leider nach wie vor nicht ab und auch die Pandemie ist in ihrer 4. Welle angekommen, trotz Impfungen, Boosterungen erreichen die Infektionszahlen Rekorde. 


2021

2021 ja, leider das 2. Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie mit HoneOffice und allen nötigen Einschränkungen, dass die Infektionszahlen runtergehen.

Die Welle der Interessenten wurde geringer - was aber gar nicht schlimm ist. Leider wurde die Welle der Aufnahme-Anfragen in diesem Jahr größer. Viele scheinen doch die Idee gehabt zu haben mit Meerschweinchen könnte man Geld verdienen oder so mancher fand einfach Meerschweinchenbabys toll. 

Es waren einige Haltungsauflösungen dabei, natürlich zum Teil auch wirklich mit schlechten Haltungen verbunden. Manche waren schlicht überfordert. 

Das 1. Mal, dass ich bereits im Oktober genau überlegen muss, wer kann als Nottier über Winter noch in der Innenhaltung aufgenommen werden.


2020

2020 stand imZeichen des Gehegebaues, es sind zwei 3x0,90m Gehege entstanden an einer Stelle, wo eigentlich nur das Dach neu gemacht werden sollte. Aber wenn man schon einmal dabei ist, dann kann man doch direkt die Fläche nutzen und optimieren. Zu finden unter Gehegebau 2020.
Die 7 Wochen ohne (Arbeit) mussten ja sinnvoll gefüllt werden.

Ebenfalls 2020 wurden die Regal-Systeme im Gartenhaus überarbeitet, hier wurde alles vergittert, damit diese Gehege komplett sicher für die Tiere sind. 

Wir wurden aufgrund der Corona-Pandemie mit Anfragen zur Vermittlung überrannt. Es waren eicht tolle Leute dabei, muss ich schon sagen, zum Glück viele Menschen, die sich die Anschaffung wirklich gut überlegt haben. Wir wurden von einer Rückgabewelle verschont.  


Winter 2019

Etwas Zeit für einen Rückblick. Puh, ja, ein Jahr vorbei. Viele Seelen gesehen, viele vermittelt, leider natürlich auch ein paar verloren auf dem Weg. Neue Gehege sind entstanden, der Sommer war heftig warm, die Angst um die Tiere groß. Es gab viele tolle Begenungen, tolle Menschen mit der gleichen Leidenschaft. Natürlich gab es auch die Menschen wo die Leidenschaft für Meerschweinchen verloren gegangen war. Wobei ich bei denen immer sehr froh bin wenn sie sich um eine gute Lösung für die Tiere bemühren und auf keinen Fall reiße ich jemanden den Kopf ab.

Viele Tiere sind aus Kleinanziegen eingezogen - Kleinanziegen wo dann leider kleine Familiendraman dahinter steckten und die an Ende sehr froh über Hilfe waren. 

Schauen wir was 2020 so kommt, ansteht, klar es gibt immer Überlegungen für Gehegebauarbeiten, mal sehen ob die im neuen Jahr umgesetzt werden können.
Es soll einige Bauarbeiten im Haus geben, Bäume müssen dringend beschitten werden. Ihr kennt das alles selbst es ist immer was los. In dem Sinne heißt es: auf ins neue Jahr!

 

Sommer 2019

Es wurde viel gebaucht und saniert. Das Außengehege meiner eigenen Tiere wurde komplett entkernt, Draht wurde unter die Gehwegplatten verlegt, auch der Schuppen der Tiere wurde überarbeitet, denn dieser wurde nun isoliert. Dank einer lieben Spende besitzen wir für die Tiere nun eine Wärmelampe die im Winter 2018 durchaus von den Tieren angenommen wurde. 

Wir sind somit gut ausgestattet für den kommenden Winter. 

Im Gartenhaus ist auch ein bisschen was passiert, neben einer Erweiterung der Realgysteme (dafür ist ein Bodengehege gewichen) und eine komplett neu verlegte Verkabelung für eine Lüfungsanlage und für ein sicheres Stromnetz, wurde das Thema Schimmel an der Decke in Angriff genommen. Natürlich sind die Tiere dafür wo anders untergebracht gewesen. 

Auch für 2020 gibt es schon Überlegungen für einen weiteren Neubau, der auf der Terrasse vor dem Gartenhaus stehen könnte. Aber dies sind nur erste Überlegungen. 

 

Herbst 2018

Es gibt Zeiten im Jahr oder auch im Leben in denen man fast kaputt geht, diesen Herbst war es der Fall. 

Zuerst hatte ein Marder bei meinen eigenen Tieren gewütet, 5 Jahre lang war das Gehege sicher und nun hatte ein Marder doch den Weg ins Innere gefunden und insgesamt 8 Meerschweinchen getötet, 4 davon sogar verschleppt. Natürlich wurden sofort Maßnahmen getroffen, die leider zuerst nicht wirken. Am 16.11. wurden dann alle in ihren Schuppen gesperrt, der Zugang zum Außengehege mit einer Holzplatte zugeschaubt. Ab 17.11. wurden dann viele blauliche Maßnahmen unternommen um dem Marder keine Chance mehr zu geben, weitere Tiere zu holen und natürlich wurde auch am Gartenhaus ordentlich gebaut, damit er auch dort keine Angriffsmöglichkeit findet. Am 18.11. gingen die Baumaßnahmen noch weiter und nun hoffen wir inständig, dass er keine Chance mehr hat. 

Zu alle dem kam noch, dass zwei meiner geliebten Kaninchen schwer krank waren: Suki, die einen riesen Abszess aufgrund einer Bisswunde hatte und Carlos, der einen Mittelohrentzündung hatte die leider bereits ins Maul und dann auch auf das Gleichgewichtsorgan ging. Beide Tiere mussten am 19.11.2018 erlöst werden. Es brach mir das Herz beide gehen lassen zu müssen. Suki, die erst im Januar 2018 aus einer befreundeten Notstation zu mir kam, weil diese schließen musste und Carlos, der mind. 6 Jahre lang bei mir sein Leben verbringen durfte. 

Aber leider bleibt die Welt nicht sehen, es muss weitergehen und es wird natürlich auch weitergehen. Aber ich merke dann doch irgendwann kann man nicht mehr stark sein, irgendwann brechen die Emotoinen aus einem heraus und man zweifelt daran, ob man es weitermachen sollte, in meinem Fall sind die Zweifel schnell weg und ich lebe nach dem Motto: Aufstehen, Krönchen richten und weiter gehts! Gut verstehen kann ich Notstationen die an solch einem Punkt im Leben lagen: Ich will das nicht mehr, ich kann das nicht mehr ertragen.

 

Mai 2018

Labortiere: 

Auch in 2018 konnten wieder zahlreiche Meerschweinchen aus Laboren aus Österreich über den Tierschutzverein My Second Life gertettet und vermittelt werden. Insgesamt konnten 52 Meerschweinchen eine 2. Chance bekommen. 36 Tiere konnten direkt in neue zu Hause vermittelt werden, 28 Damen, fast alles Schneeflocken haben hier eine Pflestelle gefunden. 1-2 von ihnen werden hier ein sicheres zu Hause haben. 

Diese Tiere wurden für keine Versuche genutzt, es sind reiche Überschusszuchten und "ausgedienste" Zuchtdamen, die von den Laboren freigegenen werden durften. 

Vom 26.04.-02.05.2018 ist der Verein My Secound Life auf große Fahrt nach Deutschland unterwegs gewesen, einige Wochen zuvor konnten schon über 20 Meerschweinchen in Österreich ihre neuen zu Hause beziehen. Neben den zahlreichen Meerschweinchen konnten auch viele Ratten, Nacktratten, Mäuse und Nacktmäuse in schöne, neue zu Hause ziehen. 

Wir sind sehr dankbar, dass es so viele Tierliebe Menschen gibt, die diesen Tieren eine Chance auf ein Leben ermöglichen wollen. Ich helfe diesem Verein von Herzen gerne. Die Arbeit von Michaela Trauer (der Kopf des Vereines) ist wetvoll und einfach nur wichtig. 

http://www.my-second-life.at/

Es suchen noch einige der weißen Damen eine neue Bleibe, in der sie das Leben genißen dürfen. Hier haben sie schon viel kennengelernt, viele sind sehr neuierig und werden ihren neuen Haltern viel Freude bereiten.

Sie werden mit dem Schutzvertrag des Vereins vermittelt, natürlich auch hier nur mit Schutzgebühr. 

 

April 2018

Renoviertungsarbeiten: 

Nach nun fast 3 Jahren stehen die ersten Renovierungsarbeiten an den Gehgen im "Gartenhaus" an, der PVC wird erneuert und die Gehege bekommen LED-Lichtstreifen, damit die Bleutungssituation in den Gehegen deutlich verbessert werden kann. 

Natürlich wurde in diesen Zuge auch ein großer Frühjahrsputz in Angriff genommen, die Decke abgepfegt, Näpfe gereinigt und wieder verstaut, Häuschen die ausgedienst haben wurden aussoritert, der Boden komplett gepfegt. 

Dank dessen, dass meine Eltern einen neuen PVC Boden in der Küche planten, konnte der "alte" Boden aus der Küche für die Gehege verwendet werden. 

Ich freue mich sehr über die neu renovierten Gehege und vor allem die neuen Lichtstreifen machen alles richtig schön hell. 

 

 

Juli 2017

Das Telefon klingelt, es ist eine verzweifelte Frau, die ganz dringend einen kastrierten Bock abgeben muss, weil man an nächsten Tag ja in den Urlaub will und der Partner einen hat sitzen lassen. Joa, kein Problem, da er ja kastriert ist. Am besagten 1. Urlaubstag kam er dann hier an, ein ca. 4-5 Jahre alter Kastrat. Auf nachfrage, wie lange er schon alleine war, kam: seit Nov 2016, davor habe er einen Kaninchen-Kumpel gehabt, der leider verstorben ist. 

Traurig, aber doch leider immernoch Realität: Bitte Leute Kaninchen und Meerschweinchen können untereinander nicht kommunizieren, auch wenn die Tiere sich nichts tun, heißt es nicht, dass sie sich verstehen.

Der Kastrat lebt sich grade in einer Mutter-Kind-Gruppe ein und lernt dort nach 4-5 Jahren was es heißt es Meerschweinchen zu sein. 

Immerhin haben sich die Besitzer hier Hilfe geholt und er hat nun ein artgerechtes Leben. 

Bitte an alle: Kaninchen und Meerschweinchen kann man nur zusammen halten, wenn von jeder Tierart mindestens 2 Tiere vorhanden sind und man viel Platz hat. 

Dr. Dolittle, so heißt der Kastrat, hat hier ein Endzuhause gefunden, er genißt sein Leben hier sichtlich, nach einer Augenentferntung aufgrund einer Augenverletzung ist die Entscheidung gefallen, ihm hier einen Grandenbrotplatz zu beiten. 

Juni 2017

An einem Wochenende werde ich von einer Bekannten angeschrieben mit der Frage, ob ich ein paar Meerschweinchen nehmen könnte. So beginnen durchaus öfter Notfälle. Es ging um eine Kleinanzeigen in der viele Meerschweinchen abgegeben werden sollten. Der Besitzer konnte keine genaue Zahl nennen 15-20 Tiere war die Angabe. Da grade natürlich Sommerferien sind, galt es genau zu schauchen, was hier aktuell machbar ist. 

Klar helfe ich. Ich also geschaut und genau geplant und es waren 3 größere Gehege frei, die ich auch direkt vorbereitet habe. 

Dann kam der Tag der Abholung es sind über 30 Tiere gewesen. Die Weibchen sind alle sehr klein und natürlich alle gedeckt bzw. führen Babys und werden nachgedeckt sein.

25 Tiere sind bei mir untergekommen. Die Tiere haben alle Milben, sind deutlich zu dünn und müssen erst einmal einige Wochen Zeit bekommen und sich zu erholen. 

Eines er Jungtiere hat ein Roll-Lied und wir hoffen, dass es sich schnell verwächs und cremen nun die Haare immer wieder aus dem Auge heraus. 

 

 

Dezember 2016

Genau am 31.12.2016 heißt es große Fahrt: Es ging in die Nähe von Einbeck, wo ein älterer Mann Meerschweinchen massenhaft vermehrte, die Hoffnung war groß, denn in einer Anzeige war von Zuchtauflösung die Rede. Auch Leute aus der Umgebung von Einbeck kannten diesen Herren, denn er vermehrt schon seit 40 Jahren Meerschweinchen, Kaninchen und auch Hunde. Er ist beim Vet-Amt bekannt, nur leider hat dieses nie Handlungsbedarf gesehen. Also haben wir (ich und zwei aus der Umgebung von Einbeck) die Sache in die Hand genommen. Es heiß vorher, es seien noch 80 Meerschweinchen. Alles klar, Auto gepackt und dann ging die 2,5 stündige Fahrt nach Einbeck los, um dort noch eine weitere Tierschützerin einzusammeln. 

Dort angekommen standen wir vor einem gemauerten Schuppen/Hausanbau und hören schon etliche Hunde bellen. Der Mann ließ die Hunde raus und auf dem Boden lagen dirket Knochen, abgenagte Knochen (es kann nur von Meerschwenchen oder Kanichen gewesen sein) Die Hunde wuselten freudig um uns herum. Also auf ins Geschehen dachte ich und ging in die Anlage hinein, die Tiere saßen in Regalbuchten, viele Tiere auf engstem Raum. 

Wir fingen dann an Tiere zu verpacken, die uns gezeigt bzw. angereicht wurden.... und dann war plötzlich Schluss, bei 30. Mehr wolle er nicht abgeben. Wir waren innerlich entsetzt und fragen nach: Er könne ja nicht alle abgeben, er mache das schließlich schon 40 Jahre, da könnte man ja nicht einfach so aufhören und er müsse ja die Zooläden beliefern. Wir waren mehr als geknickt und zogen von Dannen, denn es half ja nichts. 

Die Weibchen waren alle noch in einem sehr guten Zustand, die Böcke hingegen hatten sehr großflächige Bisswunden. 

Man wollte an diesem Fall dran bleiben, für mich selbst war es eine sehr unzufriedenstellende Aktion, wir hatten gehofft alle Tiere retten zu können, damit es ein Ende hat. Immerhin konnte wir 30 Meerschweinchen das Leben retten.

 

November 2016

Am 18.11.2016 zogen hier 3 Meerschweinchenjungs (2 Kastraten und 1 Unkastrat) ein, was ja eigentlich Alltag ist. Aber der zustand der Tiere war alles andere als Alltag. 

Dieses kleine Häufchen soll ca. 2 Jahre alt sein, brachte grade mal 620g auf die Waage und seine Haut war von einer dichten Schuppenschicht übersährt, er konnte sich kaum bewegen, weil die Haut so sehr spannte. Eine Freundin war so nett und hatte die Tiere geholt und zu mir gebracht. Laut Aussage der vorherigen Halterin, die die Tiere selbst nur übernommen haben will (wohl schon im Sept 2016) habe die eigentliche Halterin der Tiere ab Mitte des Monats jeweils die Gabe von Futter eingestellt. 

Ich möchte hierzu nun keine Äußerungen machen, außer, ich hab die Tiere am 18.11.2016 übernommen und am 20.12.2016 als knapp einen Monat später hat er schon wieder deutlich Fell und hat fast 200g zugenommen. 

Er macht sich echt super, ist ein super vertägliches Kerl. Er kuschelt mit seinen beiden Freunden. Einer davon gehört zu ihm, der andere ist eine ebenfalls sehr von Milben geplagteter Kerl. 

Ich hoffe sehr, dass er in einigen Monaten kastriert werden kann und dann im Frühjah in dei große Gruppe ziehen kann. Eine Vermittlung kommt für ihn nicht in Frage, er soll sein Leben hier genießen dürfen. 

15.06.2017 wir können verkünden: er ist fit genug für eine Kastration, denn die steht heute an. Er hat sich super erholt, endlich. So kann er ggf. mit Weibchen zusammen leben, sollten Männer in mal zu sehr stressen. 

(Jerry-Socke, damit er sich nicht kratzt und auskühlt hat er eine Socke anbekommen)

 

August 2016

Auch schöne Geschichten gibt es hier: Ein Hofladen, der in Lilienthal seinen Sitz hat, meldete sich und wollte gerne sein Kaninchengehege umgestalten und dort eine Meerschweinchengruppe halten. Es sollten 9 Tiere einziehen. Gar kein Problem. Nach einigen Wochen, als die Jungtiere aus dem Juli Notfall groß genug waren und passende Kastraten ihre Fristen abgesessen haben konnte es losgehen. An dem Tag des Auszuges war es noch sehr warm, deswegen habe ich die Tiere am frühen Morgen in ihr neues zu Hause gebracht, ein super schön eingerichtetes zu Hause für die Bande. Ich bin wirklich sehr glücklich, dass diese Tiere dort ein zu Hause gefunden haben. 

 

Juli 2016

Über eine Facebook-Gruppe für Kleinanzeigennotfälle bin ich auf einen Verkauf von 10 hochträchtigen aufmerksam geworden. Kurzer hand habe ich entschlossen, da muss geholfen werden. Also hingefahren und die Tiere übernommen. In diesem Falle war es eine komplette Auflösung der Haltung. Wir haben 8 erwachsene Weibchen, 6 davon noch hochträchtig, 1 erwachsenen Bock und 11 Jungböcke und 8 Babys dabei gehabt. Es stellte sich vor Ort dann heraus, dass in diesem Bestand die Farbe schimmel vertreten ist. Grade die Zucht von Schimmel ist sehr heikel, denn wenn man nicht aufpasst entsteht der so genannte Lethal-Faktor. Hierbei werden die Jungen oft ihne Augen und Zähne und mit inneren Missbildungen geboren. 

 

Anfang 2016

Das Jahr 2016 ist gut gestartet in wenigen Wochen haben sich gleich mehrere Familien an mich gewandt, die mit ihrer Anzahl an Meerschweinchen überfordert waren. Ausnahmlos alle haben ihr "Leid" selbst verursacht. Alle haben sich Böcke und Weibchen angeschafft und die Tiere bewusst zusammen gelassen. 

Bitte Leute, hört auf auch noch Meerschweinchen zu produzieren. Am Ende müssen die Tiere darunter leiden. Denn zum Teil waren auch schon 7 Wochen alte Jungweibchen gedeckt. Natürlich ist sowas weder für das Muttertier noch für die entstehenden Jungtiere gut. Die Weibchen wachsen danach kaum noch und bleiben selbst sehr klein. 

Außerdem sollte man die Risiken von Geburten nicht unterschätzen, denn es kann immer etwas schief laufen. Und ich kann euch dirkt sagen in der Tierklinik zahlt man für einen Notkaiserschnitt 300 Euro. 

 

März 2015 Inzuchtkinder

Ich wurde von einer Meerschweinchenfreundin auf eine Kleinanzeige hingewiesen in der 3 Babymeerschweinchen angeboten wurden, eines von ihnen hatte keine Augen, eines nur eines. Ich habe mich dort gemeldet da ich ja eh mehrere "Behindertengruppen" habe und die Tiere dort gut leben können. 

Die Tiere waren in der Tat noch nicht vermittelt, ich habe sie dann am 21.03.2015 abgeholt zusammen mit 2 größeren Jungtieren. Die Besitzerin berichtete mir dann, sie haben zwei Böcke kaufen wollen und hatte dann plötzlich den ersten Wurf im Gehege. Es kommt leider immernoch so oft vor, dass Zooläden/Vermherer und andere Verkaufsstellen für Tiere die Geschlechter falsch bestimmen. 

Nachdem der erste Wurf dann gefallen war wurde der Vater natürlich abgetrennt und kastriert (er ist leider 3 Tage nach der Kastra verstorben) Die Besitzerin hatte natürlich keine Ahnung wann die kleinen Böckchen schon decken können und hatte dann natürlich einen Inzuchtwurf. Ich schreibe diese Geschichte nicht, weil ich die Halterin schlecht machen will, nein. Ich schreibe dies um allen deutlich zu machen das es leider immer noch viel zu oft vorkommt das Pärchen verkauf werden anstatt gleichgeschlechtliche Tiere. Passt also gut auf wo ihr eure Tiere kauft und infomiert euch vorher damit ihr die Geschlechter kontrollieren könnt. 

Der Kleine Roy und die kleine Penny werden hier ihr Leben verbringen dürfen. Die anderen Jungtiere die gesund sind suchen wenn sie alt genug sind ein neues zu Hause. 

Die beiden wurden einem Augenspezialisten vorgestelle: sie haben Augen, diese sind aber während der Entwicklung im Muntterleib nicht weiterentwickelt worden. Roy ist komplett blind, Penny hat hingegene ein Auge auf dem sie etwas sieht aber auch dieses hat unter anderem einen grauen Star. 

 

Februar 2015 

Im Februar 2015 hatte sich eine Frau hilfesuchend an mich gewendet weil sie verzweifelt war. Ihr Ex-Lebensgefährte läge im Krankenhaus im Koma und keiner wisse ob er je wieder aufwachen würde. Dieser Mann hatte gleich eine Gruppe von 11 Meerschweinchenböcken. Alle lebten in Innenhaltung, was eine schnelle Hilfe unmöglich machte denn grade hier ist die Innenhaltung im Winter schnell belegt und ausgelastet. Ich habe also andere Stelle abgefragt und konnte dann die 7 Tiere die die Dame nicht selbst vermittelt konnte abholen und aufteilen. Bei mir fand der dominanteste einen Platz, 3 konnte bei der kleinen Zwergenfarm und die restlichen 3 bei einer weiteren Stelle untergebracht werden. 

Somit konnten wir der Frau eine große Last von den Schultern nehmen denn sie pendelte täglich zwischen ihrer Wohnung, der Arbeit und der Wohnung ihre Ex-Lebensgefährten. Eine unzumutbare Belastung. 

 

Januar 2015

Das Jahr 2014 ist zu Ende. Nachdem ich feststellen musste, dass die Seite "vermittelt 2014" abgestürzt waren und ich diese komplett neu gestalten musste konnte ich einmal innerhalb weniger Tage das Jahr 2014 noch einmal an mir vorbeigehen lassen. Es sind fast 140 Meerschweinchen vermittelt worden, darunter die vielen Labormeerschweinchen die ganz aus Österreich hier her kamen, Tiere aus Notfällen, etliche Privatabgaben, Rückläufer die als Leihschweinchen vermittelt waren und 2014 dann erneut ein schönes zu Hause gefunden haben. 

Es ist eine große Zahl, 140 Meerschweinchen. Ich war überwältigt wie viele Tiere ein zu Hause gefunden haben. Ich freue mich sehr darüber und bin stolz, dass meine Arbeit so gut angenommen wird. Es gibt mir viel Kraft und Motivation weiterzumachen. Leider geben immer mehr Stellen auf, sei es aus finanziellen, gesundheitelichen oder zeitlichen Gründen. Ich, für mich kann sagen, es macht mir riesigen Spaß. 

Ich danke allen, die ein oder mehrere Meerschweinchen adoptiert haben. Ich danke allen die durch Spenden helfen, allen die eine Patenschaft für entweder das eigene Tier, welches nicht mehr vermittelt werden soll, übernommen haben aber auch denen die eine Patenschaft für ein Tier übernommen haben welches einfach nicht mehr vermittelbar ist und hier seinen Lebensabend verbringen darf. 

 

November 2014 Streichelzoo "wilder Westen" aus Bremen

Ich bekam eines Nachmittags einen Anruf von einer Mirarbeiterin des Streichelzoos Wilder Westen aus Bremen. Die dringend Hilfe braucht. Das Butget für den Streichezoo ist ausgeschöpft und es muss etwas passieren. Der Streichelzoo hatte sich entschlosse ihre Meerschweinchenhaltung komplett aufzugeben und die Kaninchenhaltung zu reduzieren. 

Am 08.11.2014 sind Carmen Jähnes, eine befreundete Kaninchen- und Meerschweinchenpflegestelle und ich dann nach Bremen Gröpelingen gefahren um die Tiere abzuholen. 

Das Gelände lag mitten in einem Wohngebiet und war für Kinder- und Jugendliche super angelegt, es gab schöne angemessen Gehege für die Tiere und es gab auch genug menschliche Hilfe um alles in Ordnung zu halten. Die Meerschweinchen- und Kaninchengehege hatten jeweils eine Gartenhütte und ein großes Außengehege. Die Tiere hatten es sehr schön. Doch leider musst diese Entscheidung getroffen werden. 

Die Tiere saßen bereits nach geschlechtern getrennt. Nur in einer Meerschweinchen-Männer-Gruppe hatte sich ein Weibchen untergemogelt. 

Carmen und ich haben somit die 19 Meerschweinchen und 5 Kaninchen in ihre Transportboxen verpackt. Alles ging zügig und war problemlos. 

 

2014 Friesischer Rundrunk

Der Friesische Rundfunk ist auch meine Arbeit aufmerksam geworden und fragte an, ob sie nicht einen kurzen Bericht über das Thema Leihmeerschweinchen machen können. Na klar, kein Problem. Also waren sie hier und haben einen netten Kurzbeitrag zu der Notstation und dem Thema Leihmeerschweinchen gemacht. Dieser wurde einmal 2015 und einmal Anfang 2015 ausgestrahlt. Hier der Link: http://www.friesischer-rundfunk.de/frf1/nachricht.asp?ID=76706

 

15.06.2014 Einzug Labor-Meerschweinchen

Am 15.06.2014 sind insgesamt 11 Meerschweinchen aus einem Labor aus Österreich eingezogen. Der Tierschutzverein „My second Life“ der sich auf die Vermittlung von Labortiere spezialisiert hat arbeitet in Österreich mit drei Laboren zusammen. Der Verein setzt sich vor allem für Ratten und Mäuser aber auch für Meerschweinchen ein.

My second Life sucht für die Tiere neue Stellen und bringt diese dann in ihr neuen zu Hause (auch in ganz Deutschland)

Hier der Link zur Webseite des Vereins.

Hier der Link:

http://www.my-second-life-online.at/

Im sozialen Netzwerk Facebook hat der Verein eine Gruppe mit dem Namen „Vermittlung von Labortieren“ gegründet. Jeder ist herzlich willkommen der Interesse an Tieren und am Verein hat.

Hier der Link:

https://www.facebook.com/groups/460656174014477/

Die Tiere haben meist nicht an Versuchen teilgenommen sondern sind „Überschussnachzuchten“. Die Labore geben diese auch erst nach einem tierärztlichen Check ab, Meerschweinchen-Böcke werden vor Abgabe kastriert.

Der Verein ist bei der Aktion am 15.06.2014 bereits am 12.06.2014 zu einer fast 5000 km langen Reise durch ganz Deutschland gestartet. Es wurden 76 Tiere (Ratten, Meerschweinchen und Mäuse) in Endstellen und Pflegestellen gebracht.

Die hier angekommenen Meerschweinchen sind 8 Jungs und 3 ehemalige Zuchtweibchen. Die Weibchen finden hier ein endgültiges zu Hause und die Jungs werden nach dem Absitzen ihrer Kastrationsfrist und wenn sie kräftiger geworden sind vermittelt.

Ein kleiner Hinweis schon einmal für Interessenten, die Tiere werden mit dem Schutzvertrag von My Second Life vermittelt. 

 

 

02.08.2013/04.08.2013

Am 02.08.2013 sind hier 14 neue Holzhäuschen angekommen, alle vom Knastladen. 

Ich habe ich mich so gefreut als ich das gesehen habe: 

 

Und die Spannung steigete beim Öffnen:

 

Alles super verpackt. 

Hier nun Bilder der Häuserstapel: 

 Einige haben 2 Ein- und Ausgänge, manche nicht. 

Alle sind, wie immer top verarbeitet. 

04.08.2013: hier kommt nichts weg!

Damit die Meerschweinchen noch einmal mehr etwas von der 

großen Lieferung haben, haben eine Freundin und ich die Kartons

kurzer Hand ein wenig bearbeitet: 

Die Schweinchen lieben es. Sonst gibt es hier kein Trockenfutter aber ganz selten

darf das mal. 

 

25.04.2013: Zukunftstag 

Aus in diesem Jahr wurde ich von meiner Tierarztpraxis eingeladen den Jugendlich etwas über

Meerschweinchen zu erzählen. In diesem Jahr sollten die Jugendlichen Futter den Farben rot, geld, und

grün zuordnen. Rot stand für Futter das die Tiere nicht dürfen, geld für ok aber nicht so oft und grün für super gut.

Natürlich waren auch wieder ein paar Meerschweinchen und auch ein Cuy mit dabei.

 

 

07.09.2012 großer Notfall mit 460 Meerschweinchen und

70 Kaninchen

Über eines der Meerschweinchenforen, in denen ich schreibe, wurde um Hilfe bei 

einem Großen Notfall mit 800 Meerschweinchen gebeten. Da ich die Kontakte

von Soltau noch hatte habe ich gleich alle abtelefoniert und konnte dann 

Plätze für 380 Meerschweinchen bieten. Die Anzahl der Meerschweinchen

wurde dann noch einmal korrigiert auf 500. Am 07.09.2012 sollten die Tiere 

alle abgeholt werden. 

Es war ein von außen gepflegt aussehender Hof. Leider nur von außen. 

Die Tiere saßen sehr beengt und in jedem Stall, Käfig, Schweinebucht saß mind.

ein Bock dabei. Zu den Meerschweinchen kamen dann noch um die 70 Kaninchen. 

Die Meerschweinchen haben natürlich Parasiten und sind total verstört. Es wird 

lange dauern bis sie Vertrauen zum Menschen aufbauen. Die Ställe waren natürlich 

bei der Menge an Tieren sehr verdreckt, die Schalen für Wasser und Futter leer. 

 

Wir haben für den Oldenburger Raum 198 Weibchen und 33 Böcke mitgebracht 

die hier im Umkreis verteilt wurden. Danke noch einmal an Suse aus Bookholzberg, 

Carmen aus Wildeshausen und natürlich meinen Eltern die einfach nur klasse waren. 

Wir hatten Obst- und Gemüse Kisten organisiert. Diese kann man gut stapeln und sind 

für die Meerschweinchen auch hoch genug. 

Auf den folgenden Bildern zieht man die aufgebaute "Zwischenparkstation" 

wären es mehr Tiere gewesen hätte wir 140 Meerschweinchen 

zwischen parken müssen. 

Das hier ist das Gartenhaus, der Rest des Hauses ist ein großes Gehege für die Weibchen

Das ist ist ein Gehege 8m lang und 1,5 breit, hier kann

ich mit Gitterlementen noch etwas abtrennen und die Ställe

separat nutzen.

 

Zukunftstag beim Zentrum für Kleintiermedizin in Oldenburg

Wie in jedem Jahr hat sich das Zentrum für Kleintiermedizin in Oldenburg viele Gedanken 

um den Zukunftstag für Schülerinnen und Schüler gemacht. Wie in den Jahren zuvor haben

sie mich eingeladen mitzuwirken. Selbstverständlich habe ich diese Einladung angenommen. 

Ich mache an dieser Stelle immer Aufklärungsarbeit. 

Die Schülerinnen und Schüler müssen ein paar Fragen beantworten, diese werden dann gemeinsam

aufgelöst. Im Anschluss daran spreche ich über das Thema Futter. Die Kinder haben für dieses Thema 

Futterspenden mitgebracht, was sie meinen was die Tiere fressen dürfen. 

Dann dürfen die Kinder natürlich immer Fragen stellen und auch die Meerschweinchen anschauen,

anfassen und auf den Arm nehmen die ich immer mitbringe. Es sind immer unterschiedliche Rassen. 

Ebenfalls können sich die Schülerinnen und Schüler Info-Material und einen Ansteckbutton kostenfrei

mitnehmen. 

Hier sind ein paar Bilder: 

 

 

 

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Paulina

Paulina ist eine Katze, die Menschen hochtragend zugelaufen ist. Da diese Menschen sie 

nicht aufnehmen konnte haben sie sich mit der Katzenhilfe Oldenburg in Verbindung

gesetzt. Der Verein hat die Katze aufgenommen und sie ist bei mir erst einmal als Pflegetier eingezogen.

Sie ist am 22.03.2011 bei mir eingezogen. Der Tierarzt ging von 7-10 Tagen bis 

zur Geburt aus. Doch durch den Stress des Transportes hat sich noch am gleichen Tag ihre Jugen bekommen. Sie war gerade mal 1  1/2 Stunden bei mir, da ging es auch schon los. Sie hat in der Zeit von ca. 18:50 bis 23:45 Uhr vier kleine, süße und gesunde Babay zu Welt gebracht. Alle Jungtiere sind getiegert. Meine Nachbarin, die vor kurzen auch Babys  hatte, hat mich unterstützt und ihr danke ich sehr. Paulina ist eine wirklich wunderbare Mutter und eine tolle Katze, die sicher nach dem Großziehen ihrer Kleinen ein schönes zu Hause findet. Am Wochenende zieht die kleine Familie in eine andere Pflegestelle um. Ich habe leider nicht die Zeit und auch nicht die Erfahrung mit Katzenkindern. Die neue Pflegerin nimmt schon seit Jahren Katzen mit Welpen auf und hat auch viel mehr Zeit für diese kleine Familie. Die Familie ist gut in der anderen Pflegestelle angekommen. Paulina war schon sehr gestresst während der Fahrt.

In der Pflegestelle angekommen haben wir die Kinder wieder in die bekannte Wurfbox

gelegt und sie hat ihre Kleinen gleich gesäugt. Paulina wird sich dort schnell einleben und

wohlfühlen. Die neue Pflegemami ist hin und weg von Paulina und natürlich auch von den Kleinen.

Ein wenig traurig bin ich schon, aber die Freude überwiegt. Es ist und war wirklich eine 

wunderschön Erfahrung Paulina bei der Geburt zu begleiten und diese auch so hautnah 

mitzuerleben.  

Hier einige Bilder von der Geburt und auch von den Kleinen: 

                           

Paulina und auch die Jungtiere haben alle neue Besitzer gefunden. 

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Troy, Blacky, Snow und Amy

 

Diese vier Meerschweinchen kommen aus einer ehemaligen Zucht. Dort lebten 33 Tiere in einem recht dunklen Kellerraum. Der Besitzer der Tiere war vor 2 Jahren erkrankt und konnte sich nicht mehr um die Tiere kümmern. Seine Frau hat diese Aufgabe zum Teil übernommen. Sie mochte die Tiere allerdings nicht anfassen. 

Alle Meerschweinchen hatten massiv zu lange Krallen, Milben, Haarlinge und waren sehr ängstlich. 

Suse (suses-schweinchen.de) und ich konnten die letzten 5 Meerschweinchen bei uns unterbringen. 

Suse hatte zu der Zeit nur noch Platz für einen Bock. Sie hat den Jacko aufgenommen, den sie auch behalten wird und ich die restlichen vier. 

Amy ist von den vieren bereits vermittelt. Troy und Snow suchen noch ein zu Hause. Blacky hat es schlimm erwischt: er hat chronische Ballenentzündungen, eine total schlimme Perinealtasche und ist sehr dünn. 

Weitere Informationen finden Sie unter "Notmeerimänner".

Mittlerweile sind alle 3 Jungs verstorben. Sie hatten hier noch eine gute Zeit. Snow war kurze Zeit vermittelt

und hat einer sehr alten Meeri-Dame Gesellschaft geleitet er ist ihr nach ihrem Tot direkt gefolgt. 

 

Notfall Stade

Es ist leider wieder ein großer Notfall aufgetreten in Stade. Dort ging es um 300 Tiere (Vögel, Kleinnager,

Meerschweinchen, Kaninchen). Der Tierschutzverein Tierhilfe Stade hat die Organisation übernommen.

Alle Tiere wurden beschlagnahmt und nun auf diverse Pflegestellen verteilt.  Ich habe der Tierhilfe Stade

meine Hilfe angeboten und 5 Meerschweinchen-Böcke und 3 Kaninchen-Damen übernommen. 

Die Tiere haben Pilz, Haarlinge und Kokzidien und die Kaninchen-Damen könnten alle tragend sein. 

Es ist traurig, dass Menschen diese Tiere immer noch zum Geld machen vermehren und sich nicht dafür

interessieren was Meerschweinchen, Kaninchen usw. für Bedürfnisse haben. Vor allem finde ich es traurig,

dass diese Menschen ihrer Tiere total krankt verkaufen. Das Schlangen auch Futter brauchen ist für mich

kein Thema aber dann sollen die Futtertiere bitte ein gutes Leben haben. Auch bei Schlangen ist es wichtig,

dass die Futtertiere gesund sind. 

Wir, die Nagerliebhaber tun alles dafür das die Menschen aufwachen und sie ihre Einstellung zu diesen

Tieren ändern. Dafür kämpfen wir!

Zwei der Häsinnen konnten gut vermittelt werden, eine Häsin Cäcilia hat hier ein zu Hause gefunden und

eine nette Patin. Die Meerschweinchen haben alle ein gutes zu Hause gefunden. 

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Notfall Wiefelstede 

An einem nicht so schönen Tag, weil eines der Patenkaninchen leider erlöst werden musste habe ich einen

Anruf von einem Mann erhalten der um Hilfe für einen Bekannten bat. Der Mann berichtete von einem älteren

Herren, der Meerschweinchen züchte. Er habe aktuell 27 Tiere und das seien einfach zu viele geworden. 

Ich habe gleich gesagt, dass eine Übernahme bei der Anzahl an Tiere nicht möglich ist und ich die Tiere

über meine Internetseite präsentieren könnte. Da der Herr kein Internet hatte sollte ich dann am Sonntag

hinfahren um Fotos zu machen. Ich frage den Herren nach Adresse und ob die Tiere gut untergebracht und

versorgt sein. Ich bekam die Antwort, dass sie es sind. 

Bei der Anzahl an Tieren brauchte ich Hilfe, da Suse aus Ganderkesee leider schon einen Termin hatte hat

sie mich an Katja aus Delmenhorst verwiesen. Katja hatte zum Glück Zeit und wir haben uns dann am

Sonntag bei mir getroffen um dann gemeinsam nach Wiefelstede zu fahren. 

Wir kamen dort auf einen sehr alten Hof an und öffneten dann eine Scheunentür, die wir als Eingang

erkennen konnte. Dort wurden wir erst einmal von einem bellenden Hund begrüßt. Nach kurzer Zeit kam

auch schon der ältere Herr und begrüßte uns. 

Wir hatte uns natürlich mit Transportboxen, Kescher usw. ausgerüstet falls die Umstände doch nicht so

gut sein würden. 

In der Scheune entdeckten wir dann auch gleich die Unterkünfte der Tiere. 

Einen Käfig mit drei Meerschweinchen drin, zwei Boxen ca. 1m x 40 cm Tiefe in dem einen saßen

5 Böcke und in dem anderen 11 Weibchen mit 8 Welpen. Der Mann zeigte uns dann noch einen weitere

Stall, etwas größer mit weiteren fünf Böcken. 

Es war also klar, die Tiere müssen dort weg. 

Wir haben mit dem Mann gesprochen und er war sehr erleichtert, dass wir ihm Tiere abnehmen wollten.

Alle sollten aber nicht weg. Wir ließen ihm erst einmal eine dreier Böckchengruppe. Bein verpacken der

Tiere und vor allem der Weibchen wollte er dann aber leider doch noch ein weibliches Tier behalten.

Somit bleiben dann 3 Böcke und zwei Weibchen dort. 

Erst am Ende ist uns aufgefallen, dass die Tiere kein Wasser zur Verfügung hatten. Katja hat das gleich

angesprochen und der Herr meinte die Tiere würden sich die Flüssigkeit ja aus der Nahrung ziehen.

Ganz unrecht hatte er damit nicht, aber der Wasserbedarf bei trächtigen Tieren ist höher als der Anteil

den sie sich aus der Nahrung ziehen. Außerdem war zu dem Zeitpunkt kein bisschen Futter in den Ställen. 

Wir hoffen, dass er etwas einsichtig ist und den Tieren das von uns reingestellte Wasser drin lässt.

Vor allem aber hoffen wir, dass er mit der Vermehrung aufhört. Er gab bei uns an, dass er dies schon

seit 20 Jahren machen würde. 

Ich habe ihm deutlich gesagt, dass wir nicht alle paar Monate kommen um ihm die Tiere abzunehmen. 

Der Herr lebte alleine es ist sein Leben Hühner, Enten und auch Meerschweinchen zu züchten. 

Wieder bei mir angekommen haben wir die Tiere in Ruhe angeschaut. Alle hatten Milben und die

Böcke haben wir auch gleich behandelt. Die Böcke sind zudem sehr panisch wenn man sie anfasst. 

Wir haben am Ende 25 Tiere mitgenommen, die Anzahl mit 27 stimmte nicht. Darunter waren

7 Böcke, 10 oder 11 Weibchen und deren Jungtiere. Die Verwandschaftsverhältnisse zwischen

den Tieren scheinen recht eng zu sein. Der Mann hatte leider nicht darauf geachtet welchen Bock

er zu den Weibchen gesetzt hat. Alle weiblichen Tiere könnten wieder trächtig sein und bleiben so

lange bei Katja und bei mir bis sie geworfen haben und ihre Jungen aufgezogen haben. 

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Notfall Euskirchen (in Ruhrgebiet)

Joy, Grace, Tara

Über ein Tierschutzforum, in dem ich aktiv bin haben ich von folgendem Fall gelesen: 

In Euskirchen hatte ein älterer Herr für den eigenen Verzehr Zwergkaninchen gezüchtet. Da

dieser Mann nun verstorben war und die Kinder nichts mit den verbliebenen Tiere anfangen

konnten sollte alle Tiere geschlachtet werden. Eine Enkelin des Verstorbenen ist eingeschritten

und hat über eine Anzeige versucht die Tiere zu vermitteln. 

Diese Anzeige wurde in mehrere Foren gestellt und es mussten dringend Pflegestellen oder

Endstellen gesucht werden, da die Frist bis die Tiere dort weg sein sollten sehr kurz war. 

Da mein neues Gehege fertig gestellt war zu diesem Zeitpunkt und ich somit den Platz hatte

habe ich mich als Pflegestelle gemeldet. 

In der ersten Herstferienwoche habe ich Besuch aus Bochum bekommen, welchen ich dann am

Sonntag wieder nach Hause gefahren habe. Somit passte es perfekt. Übers Forum wurde eine

Mitfahrgelegenheit nach Bochum organisiert und ich habe die Tiere dann mitgenommen. 

Die Tiere hausten bei dem älteren Herren nicht sehr gut. Sie hatten viel zu wenig Platz. Es ging um

7 Kaninchen. Alle lebten zusammen, es waren auch zwei unkastrierte Rammler dabei.

Die Häsinnen könnten alle trächtig sein. 

Drei der Tiere habe ich übernommen: 

Joy: sie ist eine schwarz-weiße Schönheit mit einer Zahnfehlstellung der Vorderzähne. Sie

ist eine sehr neugierige

Grace: ist eine weiß-graue Schönheit. Sie hat tolles Fell ist aber auch etwas zurückhaltender.

Sie kommt nur vorsichtig schauen. 

Tara: sie ist eine ganz schwarze Maus, recht klein. Auch sie kommt nur vorsichtig schauen. 

 

Leider kommen solche Fälle immer wieder vor.

Bei solchen Fällen fällt mir immer folgendes ein: 

Solange der Mensch denkt, dass Tiere nicht fühlen, müssen die Tiere fühlen,

dass Menschen nicht denken. 

Und genau dieser Spruch passt leider immer wieder. 

Die drei Häsinnen suchen, sobald eine Trächtigkeit ausgeschlossen ist bzw. sobald

sie ihre Jungtiere aufgezogen haben ein neues zu Hause in artgerechter Haltung. 

Joy ist leider verstorben die anderen Häsinnen sind über eine andere Pflegestelle 

in gute Hände vermittelt worden. 

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Lexy und ihre Kinder:

Lexy eine meiner eigenen Meerschweinchendamen ist trächtig und hat am 15.11.2011 drei Jungtiere zur

Welt gebracht. Lexy hat sich sehr gut um ihre Jungtiere gekümmert. Leider haben Suse und ich eine

Gesäugeentzüdung am 23.11.2011 beim Tüv festgestellt. Nach Vorstellung beim Tierarzt mussten die

Vier leider getrennt werden.

Lexy muss mit Antibiotika und Schmerzmittel bekommen. Da das Antibiotika die Jungtiere schädigen

würde bleibt leider nichts anders als die Kleinen mit der Hand weiter großzuziehen.

Die Kinder wohnen nun mit Ersatzpapa Harm und einer ältere Dame in meinem Zimmer. Die Kleinen

bekommen alle paar Stunden Milch.

Hier sind die Babys:

Baby Nr. 1: Pepper bei der Geburt hatte er ein Gewicht von 86g

Pepper am 24.11.2011 mit einem Gewicht von 122g

Baby Nr. 2: Pepsi Geburtsgewicht 85g

Pepsi am 24.11.2011 mit einem Gewicht von 119g

Baby Nr. 3: Peppi mit einem Geburtsgewicht von 77g

Peppi am 24.11.2011 mit einem Gewicht von 87g.

Bild folg

 

Ich hoffe sehr, dass die Drei so fit bleiben wie jetzt. Peppi ist das Sorgenkind. Sie nimmt

weniger Milch als die anderen beiden und nicht auch nicht so viel zu wie die anderen Kinder.

Aktuell: 20.12.2011

Den Jungtieren geht es prächtig und Pepper hat auch schon ein neues

tolles zu Hause gefunden. Die beiden Mädels werden bei mir bleiben.

Sie fühlen sich wohl und spielen derzeit viel mit ihrer neuen Freundin Candy

(Notschweinchen). 

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Notfall Soltau

Anfang 2012 bat eine Dame aus Soltau Katja (tierschutz-delmenhorst.de) Suse (suses-Schweinchen.de)

und mich um Hilfe. Sie war mit der Anzahl ihrer Meerschweinchen und Kaninchen überfordert und hatte

nicht genug Zeit sich um die Tiere zu kümmern. Da Katja wegen Umzug keinen Kopf hatte für einen Notfall

haben Suse und ich diesen Notfall übernommen. Über Foren und Kleinanzeigen haben wir nach Pflegestellen

für die Tiere gesucht. Auflistungen ergaben einen recht Hohen Tierbestand. 

Am 08.01. sind wir dann zum ersten Mal zu Zweit hingefahren und haben an diesem Tag 50 Meerschweinchen

und 8 Kaninchen (für die Kaninchen hatten wir PS und dort sind sie auch gleich hingebracht worden). Wir haben

nach dem Verstauen der Tiere noch schnell Fotos der Tiere gemacht die noch dort geblieben waren um eine Zahl

ermitteln zu können. Die Meeris wurden bei Suse und mir zwischengeparkt und dann von den Pflegestellen

abgeholt bzw. per Mitfahrgelegenheit weitergefahren. 

Am 21.01. haben wir dann einen weiteren Termin ausgemacht um die restlichen Tiere zu holen und diese zu verteilen. 

Es waren um die 20 Kaninchen und um die 40 Meerschweinchen. Wir haben bei diesem 2. Besuch nicht gezählt. 

Somit blieb ein Kaninchen zurück, welches behindert ist. 

Zwei weitere Besuchstermine ergaben dann noch 14 weibliche Meerschweinchen, diese Tiere waren auf 

Pflegestellen untergebracht. 

Beim insgesamt 4 Besuch (4 Tage war ich dort) habe ich mit der Dame viel geschafft wir haben aufgeräumt, Käfige

aus den Haus geräumt und die nun noch dort lebenden Tiere in größere Käfige umgesetzt und alles gereinigt. 

Es wird viel Arbeit sein die nach und nach gemacht werden muss und auch gemacht wird. Ich stehe

auch weiterhin der Dame in einem guten Kontakt und helfe ihr wo ich kann weiter. 

Mittlerweile sind schon viele Tiere vermittelt. Viele Böcke sind kastriert und warten noch auf ein endgültiges zu Hause. 

Es waren insgesamt nicht ganz 100 Meerschweinchen und nicht ganz 30 Kaninchen.

 

Ich bin froh und glücklich über den Verlauf und auch über den weiterhin guten Kontakt. 

Selbstverständlich werden Suse und auch ich keine Angaben zur Person machen und natürlich haben wir

auch keine Bilder veröffentlicht die wir dort gemacht haben. Das ist Schutz für die Person. 

Denn diese Dame hatte den gleichen Gedanken wir jede private Pflegestelle. Sie hat sich nur leider 

übernommen und nicht genug Zeit sich um diese Anzahl an Tieren gut zu kümmern. 

 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich, auch im Namen von Suse und der Dame sehr herzlich bei

allen Pflegestellen und bei allen Leuten mit guten Ratschlägen bedanken. 

Ohne die gute Zusammenarbeit mit vielen helfenden Pflegestellen hätten wir die Tiere nicht 

so schnell und gut unterbringen können. Ebenfalls möchte ich mich für die Geduld der Pflegestellen

bedanken die immer mal wieder lange auf Informationen warten mussten. 

DANKE EUCH ALLEN!

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